Für ein Lebensende in Würde
Förderverein wirbt nun auch in den Kommunen um Unterstützung für ein Hospiz: „Wir bauen ja für die Einwohner dieser Orte“
Ittlingen/Kaichgau. Demnächst wird im Kraichgau ein stationäres Hospiz gebaut. Manch einer fragt sich da: Gibt es so was denn noch nicht? Andere fragen sich, wozu so etwas gut sein könnte. Im Kraichgau gibt es den Kirchlich ambulanten Hospizdienst Kraichgau (Eppingen/Rappenau) und den Kraichgau-Hospiz-Verein (Sinsheim), die sterbenden Menschen daheim oder in Kliniken helfen, aber bislang kein stationäres Hospiz, in dem Menschen die letzte Phase ihres Lebens verbringen können.
Der Kraichgau bildet einen „weißen Korridor“, weiß auch Birgit Michel, Vorstandsmitglied des Fördervereins Kraichgau-Hospiz an der Elsenz, schließlich sind die nächsten Hospize in Wiesloch, Bad Friedrichshall und Heidelberg. Viele Leute haben dadurch nicht die Möglichkeit, die letzte Zeit ihres Lebens gut versorgt in der Nähe ihres gewohnten Umfelds und der ihnen vertrauten Menschen zu verbringen und mit deren Beistand in Würde zu sterben. Einzig Hospize bieten Palliativversorgung außerhalb einer Klinik und Sterbebegleitung für unheilbar Kranke, begleiten und versorgen ihre Gäste, wie die Patienten genannt werden, bis zum Schluss – ganzheitlich und menschlich – und ermöglichen ihnen würdevolles Leben bis zuletzt.
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