Es ist wirklich wahr – wir bauen!

Seit dem offiziellen Spatenstich am 04.12.2023 ist auf der Baustelle viel passiert: Zunächst wurde die Erschließung des Bauplatzes durchgeführt, welche im Zusammenhang mit der Entscheidung, einen Anschluss an die Fernwärmeversorgung der AVR zu realisieren sehr aufwändig war. Daraus resultierend musste die Planung der Zufahrt mit der Bauleitung der GRN-Klinik abgestimmt werden und die gesamte Ver- und Entsorgung neu geplant und alle Leitungen, einschließlich der Fernwärme, in die neu zu bauende Zufahrt verlegt werden. Das schlechte Wetter während dieser Phase behinderte das Arbeiten teilweise sehr.

In dieser Phase war es auch notwendig, dass wir uns mit dem Rhein-Neckar-Kreis, als Eigentümer des übrigen Teile des Gesamtgrundstückes, über die Straßen- und Leitungsführung eng abstimmten und auch die entsprechende Kostenteilung vereinbaren konnten (Straßenbau, Wasser, Abwasser, Stromversorgung, Fernwärme, Telekommunikation, Straßenbeleuchtung).

Ab dem 4.3.2024 konnten dann endlich die Bagger der Fa. Eckert (Reichartshausen) anrücken und mit der eigentlichen Erschließung beginnen. Diese Maßnahmen beanspruchten viel Zeit da der Aufwand u.a. für die Verlegung der Fernwärmeleitungen doch beträchtlich ist. Nach Fertigstellung der Tragschicht der Zufahrt konnte am 21.06.2024 der Baukran gestellt werden, und die Fa. Huber Bau aus Sinsheim-Reihen hat in KW 26 mit den Rohbauarbeiten begonnen. Stand 20.08.2024 ist die Bodenplatte und gegossen und die Stützen für die erste Geschossdecke sind hergestellt.

Was wird auf die Bodenplatte aufgebaut? 

Darauf gab Herr Tobias Schutz, Projektleiter von UP Urbane Projekte GmbH umfassende Antworten, als er das geplante Gebäude sowie dessen Raumkonzept bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins am 06.06.2024 ausführlich und anschaulich erläuterte.

Im Untergeschoss des Gebäudes liegen unter anderem die Personalaufenthaltsräume sowie ein teilbarer Mehrzweckraum mit separatem Eingang, der beispielsweise für Schulungen oder Besprechungen genutzt werden kann.

Im Erdgeschoss befinden sich die Zimmer für die Gäste. Geplant sind acht Zimmer sowie ein weiteres, um Angehörigen eines verstorbenen Gastes Zeit für den Abschied zu ermöglichen und eine Neubelegung in aller Ruhe vorbereiten zu können. Die Zimmer sind mit gut 25 m2 sehr geräumig und verfügen über eine eigene, gut 4 m2 große Nasszelle. Die Zimmer haben Hotelcharakter und bieten flexible und individuelle Einrichtungsmöglichkeiten. Sämtliche Zimmer haben Zugang zu der umlaufenden Terrasse, auf die auch das Bett des Gastes geschoben werden kann. Die Terrassenabschnitte sollen durch einen Sichtschutz voneinander abgegrenzt werden.

Neben den funktionalen Räumen wie beispielsweise Dienstzimmer und Medikamentenraum sind Gemeinschaftsräume für die Gäste vorgesehen, denn im Hospiz soll nicht wie in einem Krankenhaus, sondern wie zuhause oder in einer WG gelebt werden. Auch für Angebote wie z.B. Musik- oder Kunsttherapie ist ein weiterer, multifunktionaler Raum vorgesehen.
Für die Verpflegung der Gäste lässt das architektonische Konzept verschiedene Optionen zu. Es gibt die Möglichkeit vor Ort zu kochen oder die Speisen liefern zu lassen. Darüber wird bei der weiteren konzeptionellen Planung des Hospizes entschieden werden.

Über Aufzug oder Treppen gelangt man ins Dachgeschoss des Gebäudes. Hier ist es ein Pflegebad vorgesehen, das über Aussicht in die Landschaft verfügt und die Möglichkeit bietet, ein Voll- oder Wellnessbad zu nehmen. Zudem gibt es einen weiteren Raum, der von Angehörigen als Gästezimmer genutzt werden kann, einen Aufenthaltsraum mit Teeküche sowie einen abgeschirmten Raum der Stille mit eigenem Außenbereich.
Die weitere Fläche des Dachgeschosses ist nicht überbaut. Hier bietet eine teilweise überdachte Dachterrasse weitere Aufenthalts- und Erholungsmöglichkeiten.

Wir sind gespannt auf die weiteren Fortschritte auf der Baustelle und halten Sie darüber gerne auch über unsere Social-Media-Kanäle bei Facebook, Instagram und WhatsApp auf dem Laufenden.

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